Vulkan Ibu in Indonesien: mehr als tausend Eruptionen im Januar
Der Vulkan Ibu in Indonesien hat im Januar bereits über tausend Ascheausstösse verzeichnet, zuletzt am Sonntag auf der Insel Halmahera.
Der Vulkan Ibu im Osten Indonesiens hat im Januar bereits mehr als tausend Mal Asche gespuckt. Auch am Sonntag gab es auf der zur Inselgruppe der Molukken gehörenden Insel Halmahera wieder eine starke Eruption.
Beim Ausbruch wurde Asche 1,5 Kilometer hoch in den Himmel geschleudert, wie die Geologische Behörde Indonesiens mitteilte. «Die Asche war grau, von mittlerer bis starker Intensität und zog nach Südwesten», teilte die Behörde mit.
Ein lautes Grollen sei bis zum Beobachtungsposten am Berg Ibu zu hören gewesen, hiess es weiter. Der Behörde zufolge war der Vulkan allein am Sonntag 17 Mal aktiv.
Evakuierung trotz Erntezeit
Der Vulkan Ibu war am Mittwoch ausgebrochen und hatte eine bis zu vier Kilometer hohe Rauch- und Aschewolke in den Himmel gespuckt.
Die indonesischen Behörden riefen umgehend die höchste Alarmstufe aus und ordneten die Evakuierung von sechs Dörfern mit insgesamt 3000 Einwohnern an.
Bis Sonntag verliessen aber nur 517 Menschen aus dem nächstgelegenen Dorf ihre Häuser. Viele weigerten sich zu gehen und argumentierten, dass gerade Erntezeit sei.
Die Behörden versuchten, weitere Bewohner von der Notwendigkeit einer Evakuierung zu überzeugen.
Land auf dem Feuerring
Der Ibu ist einer der aktivsten Vulkane Indonesiens. Seit Juni vergangenen Jahres hat die vulkanische Aktivität stark zugenommen. Indonesien liegt mit seinen mehr als 17'000 Inseln auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, wo mehrere Erdplatten zusammenstossen. Es kommt daher häufig zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen.