Nach dem Brand in einem russischen Bergwerk konnten acht Kumpel nur noch tot geborgen werden. Einer der Arbeiter gilt noch als vermisst.
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Kohlebergwerk-Arbeiter an der Oberfläche. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Acht Arbeiter eines Bergwerks in Russland sind gestorben.
  • Ein weiterer Kumpel wird noch vermisst.
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Beim Brand in einem Kalibergwerk in Russland sind mindestens acht Arbeiter ums Leben gekommen. Rettungskräfte hätten ihre Leichen aus unterschiedlichen Trakten des Stollens geborgen, teilten die Behörden der Region Perm am Sonntag laut russischen Medien mit. Ein weiterer Vermisster sei noch immer verschollen, die Suche nach ihm werde fortgesetzt. Das Bergwerk liegt bei Solikamsk, etwa 1200 Kilometer Luftlinie entfernt von Moskau.

Das am Samstag in 340 Metern Tiefe ausgebrochene Feuer hatte den Männern den Rückweg aus der Mine abgeschnitten. Wegen hoher Temperaturen und starken Rauchs konnten die Rettungskräfte nicht rechtzeitig zu ihnen durchdringen. Insgesamt 17 Arbeiter waren in der Grube, als das Feuer ausbrach, acht von ihnen konnten sich unverletzt ins Freie retten. Die Behörden nahmen Ermittlungen wegen möglicher Verstösse gegen die Sicherheitsvorschriften auf.

Das Bergwerksunternehmen hatte die Chancen auf eine Rettung der Männer schon früh als gering eingeschätzt. Zunächst war in den örtlichen Medien über einen Methan-Austritt als mögliche Brandursache spekuliert worden. Die Behörden wiesen das zurück und berichteten von geplanten Wartungsarbeiten mit Beton in der Grube. Unklar war, ob diese Arbeiten tatsächlich mit dem Brand im Zusammenhang standen.

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