Russlands Präsident Wladimir Putin bezeichnet die Lage im Gazastreifen als besonders schlimm.
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Putin beim Brics-Gipfel. (Archivbild) - Alexander Zemlianichenko/Pool AP/AP

Russlands Präsident Wladimir Putin hat die Lage im Gazastreifen als «humanitäre Katastrophe» bezeichnet. Es gebe viele Konflikte weltweit. Darunter auch nahe der russischen Grenze, sagte Putin auf dem Brics-Gipfel in Kasan mit Blick auf den von ihm selbst befohlenen Angriffskrieg gegen die benachbarte Ukraine.

Die Lage in den Palästinensergebieten sei aber besonders schlimm. Es müsse alles dafür getan werden, damit sich die Lage dort grundsätzlich ändere, sagte der Kremlchef. «Zweifellos ist die Gründung eines palästinensischen Staates dafür die Basis.»

Mahmoud Abbas fordert Feuerpause

Der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmoud Abbas, forderte eine Feuerpause im Gaza-Krieg sowie einen humanitären Zugang. Die Forderung richtete er an UN-Generalsekretär Antonio Guterres, der trotz teilweise scharfer Kritik westlicher Medien ebenfalls anwesend war.

Israel müsse zudem innerhalb eines Jahres zum Rückzug aus den Palästinensergebieten und aus Ostjerusalem gezwungen und anderenfalls sanktioniert werden, so Abbas. Er hoffe dabei auf die Unterstützung der Brics-Staaten. Kritik am Vorgehen Israels gegen die Palästinenser und den Libanon übten neben den arabischen Staaten auch die Türkei und Brasilien.

Die Brics ist ein Staatenbund, der nach den ersten Mitgliedern Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika benannt wurde. Inzwischen gehören ihr auch Ägypten, Äthiopien und die Vereinigten Arabischen Emirate an. Zum Gipfel sind insgesamt mehr als 20 Staats- und Regierungschefs vor allem aus Afrika, Asien und Lateinamerika angereist.

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