Afghanistan: Taliban töten mindestens hundert Sicherheitskräfte
In der Stadt Ghasni (AFG) sind bei Kämpfen zwischen Regierung und Taliban mindest hundert Sicherheitsleute getötet worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei Kämpfen zwischen Regierung und Taliban in Ghasni (AFG) starben hundert Soldaten.
- Auch mindestens 20 Zivilisten haben ihr Leben im Überfall verloren.
Bei den Kämpfen zwischen Regierungstruppen und Taliban-Kämpfern in der Stadt Ghasni (AFG) sind mindestens hundert Sicherheitskräfte getötet worden. Das gab der afghanische Verteidigungsminister Tariq Shah Bahrami am Montag auf einer Pressekonferenz in Kabul bekannt. Auch 20 bis 30 Zivilisten hätten ihr Leben verloren.
Die islamistischen Taliban hatten am Donnerstagabend einen grossangelegten Angriff auf die Stadt Ghasni (AFG) in der gleichnamigen Provinz im Südosten des Landes gestartet. Am Samstag hatten die afghanische Regierung und Vertreter der USA erklärt, die Stadt befinde sich unter Kontrolle der Regierungstruppen. Am Sonntag hiess es dann von den Behörden, die Lage sei «chaotisch». Ein AFP-Reporter vor Ort berichtete von Taliban-Kämpfern, die durch die Stadt streiften, Regierungsgebäude anzündeten und Kontrollstellen der Polizei unter ihre Kontrolle gebracht hätten.
Die Angaben zur Lage in Ghasni (AFG) sind nur schwer zu überprüfen, weil dort weder das Strom- noch das Mobilfunknetz funktionierten. Die Taliban zerstörten einen Fernmeldeturm und griffen die Büros mehrerer Medien an. Die Kämpfe dauerten am Montag an.
