Tote nach Selbstmordanschlag nahe Bank in Nordafghanistan
Laut Behördenangaben wurden in Afghanistan bei einem Selbstmordanschlag mindestens fünf Menschen getötet.
In Afghanistan sind nach Behördenangaben bei einem Selbstmordanschlag mindestens fünf Menschen getötet worden.
Weitere mindestens sieben Personen seien bei dem Vorfall in der nördlichen Provinzhauptstadt Kundus verletzt worden, sagte ein Polizeisprecher vor Ort der Deutschen Presse-Agentur. Demnach fand der Anschlag am Morgen (Ortszeit) nahe einer Bank statt. Opfer seien sowohl Zivilisten als auch Soldaten der regierenden islamistischen Taliban.
Kein Bekennerschreiben zum Selbstmordanschlag in Afghanistan
Bisher hat sich noch niemand zu dem Anschlag bekannt. Seit der erneuten Machtübernahme der Taliban in Afghanistan im August 2021 gehen die meisten Anschläge in Afghanistan von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) aus, die mit den Taliban trotz ideologischer Nähe verfeindet ist.
Im vergangenen März reklamierte der IS in der südafghanischen Stadt Kandahar einen Anschlag für sich, der sich ebenfalls nahe einer Bank ereignete, als Taliban-Mitglieder ihr Gehalt abholten. Zudem steckt der IS nach eigener Aussage hinter der Tötung des Taliban-Flüchtlingsministers Chalil Hakkani im vergangenen Dezember.