Al-Kaida-Chef im Jemen offenbar weiterhin in Freiheit

Entgegen UN-Angaben zu seiner angeblichen Festnahme ist der Anführer der Al-Kaida-Unterorganisation im Jemen offenbar weiterhin auf freiem Fuss.

Jemen
Im Jemen herrscht seit 2014 Krieg. (Archiv) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der jemenitische Al-Kaida Chef ist offenbar weiterhin in Freiheit.
  • Die UNO erklärte vor wenigen Tagen, der Terrorist sei festgenommen worden.

Der Anführer der Al-Kaida im Jemen ist offenbar weiterhin auf freiem Fuss. Wie das auf die Auswertung islamistischer Websites spezialisierte US-Institut Site am Donnerstag mitteilte, taucht Chalid Batarfi in einem von dem Dschihadistennetzwerk Al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel (Aqap) veröffentlichten Video auf. Darin spricht Batarfi über die Besetzung des US-Kapitols vor einem Monat.

Die UNO hatte dagegen vor wenigen Tagen erklärt, der Extremistenführer sei bereits im Oktober in Al-Ghaida im Jemen festgenommen worden und befinde sich in Haft. Im Widerspruch dazu steht das Video, in dem Batarfi direkt auf den Sturm auf das Kapitol am 6. Januar Bezug nimmt.

Donald Trump
Anhänger von US-Präsident Donald Trump stürmen das US-Kapitolgebäude. - dpa

In dem 20-minütigen Film mit dem Titel «Amerika und die schmerzvolle Besetzung» sagt der Dschihadistenführer, die Erstürmung des Kongresses sei «mit Gottes Willen nur die Spitze des Eisbergs dessen, was auf sie zukommt».

Zwei örtliche Stammesführer im Jemen sagten der Nachrichtenagentur AFP, bei dem im Oktober festgenommenen Mann handele es höchtwahrscheinlich um ein anderes hochrangiges Aqap-Mitglied und nicht um Batarfi.

Gefährlichste Unterorganisation von Al-Kaida

Batarfi war erst vor einem Jahr an die Spitze von Aqap gerückt, nachdem sein Vorgänger an der Spitze der Al-Kaida-Unterorganisation, Kassim al-Rimi, getötet worden war. Aqap war im Jahr 2009 durch den Zusammenschluss des saudiarabischen und des jemenitischen Zweiges von Al-Kaida entstanden.

Im jemenitischen Bürgerkrieg verübt die sunnitische Extremistengruppe Anschläge sowohl gegen die Regierungstruppen als auch gegen die schiitischen Huthi-Rebellen. Von den USA wird die Gruppe als gefährlichste Unterorganisation des Terrornetzwerks Al-Kaida eingestuft.

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