Alexander Gerst: Astronaut auf dem Weg zur ISS
Astronaut Alexander Gerst ist wieder unterwegs zur ISS - und Millionen Menschen hoffen auf neue Bilder und Eindrücke von der Raumstation.
Das Wichtigste in Kürze
- Alexander Gerst startete heute mit einer Sojus-Rakete ins Weltall.
- In zwei Tagen soll das Dreier-Team bei der ISS ankommen.
- Gerst wird von einem russischen Kampfpiloten un einer US-Ärztin begleitet.
Der deutsche Astronaut Alexander Gerst ist zum zweiten Mal unterwegs zur Internationalen Raumstation (ISS). Mit einer Sojus-Rakete startete er am Mittwoch planmässig vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan. «Nächster Halt #ISS in zwei Tagen wenn alles glatt geht. Passt auf euch auf meine Freunde!», twitterte «Astro-Alex» als letzte Botschaft vor dem Start.
Danach steigt er gemeinsam mit dem russischen Kampfpiloten Sergej Prokopjew und der US-Ärztin Serena Auñón-Chancellor in die Rakete. «Ich habe die beste Crew, die ich mir vorstellen kann. Ich weiss, dass die beiden fantastisch sind und wissen, wie sie ihren Job machen», hatte Gerst bei der Abschieds-Pressekonferenz am Dienstag gesagt. Für Prokopjew und Auñón-Chancellor ist es der erste Flug zur ISS.
Teil seiner Mission sind etwa 300 Experimente, darunter 41 des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Auch ein auf Sprachbefehle hörender Roboter soll getestet werden - mit dem Projekt «Cimon» erkundet das DLR künstliche Intelligenz.
Der Flug zur ISS rund 400 Kilometer über der Erde wird etwa zwei Tage dauern. Nach 34 Erdumrundungen soll die Sojus-Kapsel am Freitag an der ISS andocken. Zu tun gibt es während dieser Zeit nicht viel. Die ganze Zeit sitzen müssen die Raumfahrer aber nicht, auch gibt es im Orbitalblock, der rundlichen Kugel an der Spitze des Raumschiffes, eine Toilette. Windeln unterm Raumanzug seien daher nicht obligatorisch, sagte der belgische Ex-Astronaut Frank de Winne.