Der deutsche Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier möchte nicht, dass zu hohe Erwartungen an Jean-Claude Junckers USA-Reise gestellt werden.
Bundeswirtschaftsminister Altmeier will nicht zu viel erwarten.
Bundeswirtschaftsminister Altmeier will nicht zu viel erwarten. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Peter Altmaier will nicht zu hohe Erwartungen zum USA-Besuch von Jean-Claude Juncker.
  • Dieser will Verhandlungen zum Handelsstreit zwischen der EU und den USA führen.
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Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat vor zu grossen Erwartungen an die Washington-Reise von EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker gewarnt. Die EU-Vertreter und US-Präsident Donald Trump müssten Gelegenheit haben, «sich offen und frei auszusprechen», sagte der CDU-Politiker am Wochenende im Deutschlandfunk.

Danach müsse man sehen, wie die Ergebnisse zu bewerten sind. «Ich möchte keinen überzogenen Erwartungen wecken und damit das Gespräch überfrachten», betonte Altmaier. Das Treffen müsse in einem vertraulichen und diskreten Umfeld stattfinden. Juncker und EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström suchen an diesem Mittwoch bei einem Gespräch mit Trump nach Lösungen im Handelskonflikt mit den USA.

Diskussion zum Handelsstreit

Auf die Einführung von US-Sonderzöllen auf Stahl- und Aluminiumimporte hatte die EU mit Vergeltungszöllen auf US-Produkte wie Whiskey, Jeans und Motorräder geantwortet. Nun lässt Trump auch Sonderzölle auf den Import von europäischen Autos prüfen. Sie würden vor allem die deutsche Wirtschaft deutlich stärker treffen als die auf Stahl- und Aluminium.

Altmaier betonte, es gehe auch um Arbeitsplätze, gerade die deutsche Automobilindustrie sei sehr stark auf dem amerikanischen Markt. Sie habe in den vergangenen Jahren Geschäftsanteile hinzugewinnen können, weil Autos «Made in Germany» eben sehr gefragt seien. Man sollte auch Gesprächsmöglichkeiten mit amerikanischen Senatoren und Kongressabgeordneten nutzen.

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