Israel hat am Freitag eine Moschee neben Krankenhaus im Libanon angegriffen. Angeblich soll es dabei um eine Hisbollah-Basis gehandelt haben.
Gebet in Moschee
Israel hat eine Moschee im Libanon angegriffen. Es soll sich um eine Hisbollah-Kommandozentrale gehandelt haben. - KEYSTONE/Peter Schneider

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben eine Moschee neben einem Krankenhaus im Südlibanon bombardiert. In dem Gotteshaus sei eine Kommandozentrale der Schiitenmiliz Hisbollah versteckt gewesen, teilte die Armee weiter mit. Von dort aus habe die Terrororganisation Angriffe auf israelische Soldaten und auf Israel geplant und ausgeführt.

Die nationale libanesische Nachrichtenagentur NNA meldete, auch das an die Moschee angrenzende Krankenhaus Salah Ghandour in der Stadt Bint Dschubail sei bei dem Angriff am Freitag getroffen worden. Mindestens neun Mitglieder des medizinischen Personals seien verletzt worden. Das Personal des Krankenhauses sei zum grössten Teil evakuiert worden.

Über das Schicksal der Patienten wurde zunächst nichts bekannt. Ihre Verlegung in andere Krankenhäuser dürfte wegen der kriegsähnlichen Lage im Südlibanon jedoch sehr schwierig sein. Zudem haben schon mindestens vier Krankenhäuser im Südlibanon wegen der Kämpfe den Betrieb eingestellt.

Krankenhäuser als militärisches Ziel?

Die restlichen sind überfüllt. Die israelische Armee betonte, vor dem Angriff seien Warnungen an Anwohner und das Krankenhaus verschickt worden. Zudem habe es Gespräche mit Vertretern von Ortschaften gegeben, in denen die Hisbollah Krankenhäuser für militärische Zwecke missbraucht habe.

Dabei sei gefordert worden, solche militärischen Aktivitäten in Krankenhäusern sofort zu beenden. Alle Angaben können derzeit nicht unabhängig überprüft werden.

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