Angehörige von Paraguays Präsident unter Opfern von Hauseinsturz in Florida
Unter den Opfern des Hochhauseinsturzes in Florida sind Angehörige des Präsidenten von Paraguay, Mario Abdo Benítez.
Das Wichtigste in Kürze
- 60 Leichen geborgen - 76 Menschen gelten weiterhin als vermisst.
Die Einsatzkräfte in Surfside hätten die sterblichen Überreste der Schwägerin des Präsidenten sowie deren Ehemann und ihres jüngsten Sohnes gefunden, sagte ein Regierungsvertreter am Donnerstag (Ortszeit) in der Hauptstadt Asunción. Demnach werden zudem die zwei Töchter des Paares sowie das Kindermädchen vermisst.
Die Rettungskräfte hatten am Donnerstag die Suche nach Überlebenden eingestellt. Seit dem Unglück vor zwei Wochen haben die Einsatzkräfte dutzende Leichen aus den Trümmern des Gebäudes in der nahe Miami gelegenen Stadt Surfside geborgen. Abgesehen von einem Jungen, der am Tag des Einsturzes gerettet wurde, konnten sie aber keine Überlebenden mehr aufspüren.
Die Zahl der bestätigten Todesopfer stieg zuletzt auf 64, vermisst wurden noch 76 Menschen. Es ist allerdings noch nicht vollkommen sicher, ob sie sich alle tatsächlich zum Unglückszeitpunkt in dem Hochhaus aufhielten.
Das zwölfstöckige Wohngebäude Champlain Towers South war in der Nacht zum 24. Juni teilweise eingestürzt. Die genaue Unglücksursache ist weiterhin unbekannt. Ein Gutachten hatte bereits 2018 «grosse strukturelle Schäden» an dem 1981 fertiggestellten Gebäude festgestellt.