Angriff auf Israel laut Hisbollah «erst der Anfang»
Bei einem Drohnenangriff aus dem Libanon ist ein israelischer Soldat nahe Haifa getötet worden. Die radikalislamische Hisbollah kündigt weitere Attacken an.
Die Hisbollah hat einen Angriff auf Israel verübt, bei dem in der Nähe von Haifa ein Soldat getötet wurde. Die libanesische Miliz warnt, dies sei erst der Anfang.
Israel reagierte prompt mit Gegenangriffen auf den Libanon. Wie «Reuters» berichtet, wurden dabei mehrere Hisbollah-Stellungen im Südlibanon getroffen.
Die Hisbollah rechtfertigt ihre Aktionen als Vergeltung für israelische Angriffe im Gazastreifen. Die radikalislamische Miliz sieht sich als Verteidiger der palästinensischen Sache.
So traf der Angriff Israel
Die Hisbollah setzte bei ihrem Angriff modernste Drohnentechnologie ein. Israelische Abwehrsysteme konnten nicht alle Drohnen abfangen.
Der Angriff zielte auf militärische Einrichtungen nahe Haifa ab. Experten sehen darin eine neue Qualität der Bedrohung.
Die Drohnen waren mit Sprengstoff beladen und hochpräzise gesteuert. Israelische Geheimdienste untersuchen die Herkunft der verwendeten Technologie.
UN ruft zur Deeskalation auf
Die USA haben Israel ihre volle Unterstützung zugesichert. Laut «CNN» habe US-Präsident Biden in einem Telefonat Israels Premierminister Netanyahu die Solidarität der Vereinigten Staaten versichert.
Die UN ruft derweil weiterhin alle Beteiligten zur Zurückhaltung auf. Generalsekretär António Guterres warnt vor einer regionalen Eskalation und fordert eine sofortige Deeskalation der Lage.
Europäische Länder verurteilen den Angriff der Hisbollah. «Die Zeit» berichtet, dass Deutschland seine Solidarität mit Israel bekräftigt hat; Frankreich und Grossbritannien schlossen sich dieser Haltung an.
Katastrophale humanitäre Lage
Die Zivilbevölkerung leidet enorm unter den anhaltenden Kämpfen. Im Südlibanon wurden Tausende Menschen evakuiert, «Al Jazeera» meldet, dass viele Familien in Notunterkünften Zuflucht suchen.
In Israel wurden Bunker und Schutzräume aktiviert. Die Behörden rufen die Bevölkerung zur Wachsamkeit auf, Schulen in Grenznähe bleiben vorerst geschlossen.
Hilfsorganisationen warnen vor einer humanitären Krise. Sie fordern einen sicheren Zugang für Hilfsgüter, aktuell ist die medizinische Versorgung in den betroffenen Gebieten ist gefährdet.