Anklage gegen Ex-Unterhändler Mexikos bei Freihandelspakt erhoben
Der frühere Wirtschaftsminister Mexikos, Ildefonso Guajardo, ist wegen illegaler Bereicherung angeklagt worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Ildefonso Guajardo ist angeklagt worden.
- Das Vermögen des ehemaligen Wirtschaftsministers Mexikos soll illegal angestiegen sein.
Der frühere Wirtschaftsminister und Unterhändler Mexikos für das nordamerikanische Freihandelsabkommen USMCA, Ildefonso Guajardo, ist wegen illegaler Bereicherung angeklagt worden. Das Vermögen des 64-Jährigen sei zwischen den Jahren 2014 und 2018 angewachsen, ohne dass er einen legalen Ursprung nachweisen könne, teilte Mexikos Generalstaatsanwaltschaft am Freitag mit.
Guajardo war damals Minister im Kabinett des Ex-Präsidenten Enrique Peña Nieto. In den Jahren 2017 und 2018 vertrat er zudem sein Land bei den Verhandlungen mit den USA und Kanada zum Nafta-Nachfolger USMCA, das im Juli 2020 in Kraft trat.
Guajardo wurde nicht verhaftet, darf das Land aber nicht ohne Genehmigung eines Richters verlassen. Er muss ausserdem regelmässig bei einem Gericht vorstellig werden. Unter dem Staatspräsidenten Andrés Manuel López Obrador, der seit Dezember 2018 regiert, wird gegen mehrere frühere Funktionäre wegen Korruption ermittelt.