Anschläge in Kabul und Südafghanistan
In Kabul sprengt sich ein Teenager im dichten Berufsverkehr in die Luft, im Süden fahren Polizisten in eine Sprengfalle.
Das Wichtigste in Kürze
- In Kabul sprengte sich ein junger Man in die Luft. Dabei kamen mindetsens sechs Menschen ums Leben.
- In Helmand fuhren Polizisten mit einem gepanzerten Fahrzeug in eine Bombe. Sechs Menschen starben durch die Explosion.
Bei zwei
Anschlägen in Afghanistan sind mindestens 13 Menschen getötet worden. Im
Zentrum der Hauptstadt Kabul sprengte sich am Montagmorgen gegen 8.00 Uhr
Ortszeit ein Selbstmordattentäter der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) vor
einem Regierungsbüro in die Luft.
Ein
Sprecher des Innenministeriums sagte, der Attentäter von Kabul sei ein Teenager
gewesen. Er riss sechs Menschen mit in den Tod, fünf weitere wurden verletzt.
Ziel des
Anschlags war offenbar eine Einrichtung des Geheimdienstes NDS. Der Tatort im
Viertel Schaschdarak liegt ausserdem in der Nähe der US-Botschaft und des Nato-Hauptquartiers.
Der IS
reklamierte den Anschlag über die üblichen Kanäle im Internet für sich.
In der
südafghanischen Provinz Helmand fuhren Polizisten im Mardscha-Bezirk mit einem
gepanzerten Fahrzeug auf eine an der Strasse versteckte Bombe. Neben den sechs
getöteten Beamten wurden sechs weitere verletzt, wie ein Sprecher der
Provinzregierung sagte. Wer hinter der Tat steckte, blieb zunächst unklar.