Anti-Atomwaffenkampagne ausgezeichnet
Der Friedensnobelpreis gilt als wichtigste politische Auszeichnung der Welt. Ins Leben gerufen wurde er vom 1896 gestorbenen schwedischen Dynamit-Erfinder Alfred Nobel.
Alfred Nobel beauftragte das norwegische Parlament in seinem Testament, jährlich bis zu drei Persönlichkeiten oder Organisationen für ihre Verdienste um die Menschheit zu ehren. So wird die Auszeichnung für Frieden als einziger der fünf Nobelpreise im norwegischen Oslo statt in Schwedens Hauptstadt Stockholm vergeben.
In diesem Jahr geht sie an die Anti-Atomwaffenkampagne Ican, die wesentlich am UN-Vertrag zu einem Atomwaffenverbot mitgewirkt hatte. Diesen Vertrag tragen die Atommächte und die Nato-Staaten - auch Deutschland - allerdings nicht mit. Solange es Staaten gebe, die Atomwaffen als militärisches Mittel ansehen und Europa davon bedroht sei, bestehe die Notwendigkeit einer nuklearen Abschreckung, hatte die Bundesregierung erklärt.
Der Preisträger wurde bereits im Oktober bekannt gegebenen, erhält Medaille und Urkunde traditionell aber erst am Todestag Nobels, dem 10. Dezember. .
Das Wichtigste in Kürze
- Der Dynamit-Erfinder Alfred Nobel rief die Ehrung von Persönlichkeiten und Organisationen für ihre Verdienste ins Leben.
- Der Preisträger wurde bereits im Oktober bekannt gegebenen, erhält Medaille und Urkunde traditionell aber erst am Todestag Nobels, dem 10. Dezember.