Ein israelisches Arbeitsgericht hat die Gewerkschaften angewiesen, einen landesweiten Proteststreik zu beenden.
Israel Geiseln
Menschen protestieren in Tel Aviv und fordern ein Abkommen zur Freilassung der im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln. - Keystone

Ein israelisches Arbeitsgericht hat die Gewerkschaften dazu verpflichtet, ihren landesweiten Proteststreik zu beenden. Die Richterin Hadas Jahalom habe eine entsprechende einstweilige Verfügung verhängt. Dies berichteten israelische Medien übereinstimmend.

Als Begründung habe sie erklärt, es handele sich um einen «politischen Streik». Nach dem Fund der Leichen von sechs Geiseln im Gazastreifen hatte in Israel ein grosser Proteststreik begonnen. Der Gewerkschafts-Dachverband hatte am Sonntag angekündigt, er wolle das Land einen Tag lang zum Stillstand bringen.

Ziel ist es, den Druck auf Netanjahu zu erhöhen, damit er einem Deal zur Freilassung der verbliebenen Geiseln zustimmt. Bereits am Sonntag hatten Hunderttausende bei den grössten Massenprotesten seit Beginn des Gaza-Kriegs vor fast elf Monaten ein sofortiges Abkommen mit der islamistischen Terrororganisation Hamas gefordert. Beim Flugverkehr auf dem internationalen Flughafen Ben Gurion bei Tel Aviv kam es nach Medienberichten zu Störungen und Verzögerungen.

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