Radiologie-Fachkräfte am Freiburger Spital setzen Streik fort
Die Radiologietechnikerinnen und -techniker des HFR-Spitals setzen ihren Streik fort, da ihre Forderungen unbeantwortet bleiben.
Die Radiologietechnikerinnen und -techniker des Freiburger Spitals HFR werden ihren am Montag begonnenen Streik mindestens bis Mittwoch fortsetzen. Sie haben von der Kantonsregierung keine Antwort auf ihre Forderungen erhalten, wie die Gewerkschaft VPOD am Dienstag mitteilte.
Die Streikenden hatten dem Freiburger Staatsrat am Montag eine Frist von 24 Stunden eingeräumt, um sich zu ihren Lohnforderungen zu positionieren. Dieser liess die Frist verstreichen, teilte den Streikenden am Dienstag laut Mitteilung jedoch mit, dass eine Antwort am Mittwochmittag folgen solle.
Die Versammlung der Streikenden nahm das Schreiben des Staatsrats zur Kenntnis, wie die Gewerkschaft VPOD weiter schrieb. Sie äusserte ihr Bedauern darüber, dass die Regierung «versucht, Zeit zu gewinnen».
Am Dienstagmorgen empfingen die Streikenden zudem den Präsidenten des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB) und Ständerat Pierre-Yves Maillard (SP/VD). Der Gewerkschafter stattete ihnen einen Besuch ab, «um ihnen die volle Unterstützung» des Gewerkschaftsbundes zu überbringen.
Unterstützung vom Schweizerischen Gewerkschaftsbund
Etwa 80 Prozent der etwas mehr als 100 Röntgen-Fachkräfte nahmen an der Aktion teil. Sie kritisieren insbesondere die den Lohn betreffende Ungleichbehandlung gegenüber anderen Berufen mit ähnlicher Ausbildung. Die Freiburger Kantonsregierung hatte letzte Woche betont, dass sie den Streik für unverhältnismässig und rechtswidrig halte.