Über 1000 Swiss-Passagiere von Streik in Hamburg betroffen
Die Gewerkschaft Verdi hat ihren Streik am Flughafen Hamburg bereits am Sonntag begonnen, einen Tag früher als geplant.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Gewerkschaft Verdi hat am Flughafen Hamburg am Sonntag mit einem Streik begonnen.
- Es finden den gesamten Tag keine Abflüge und Ankünfte statt.
- Betroffen sind auch Flüge der Fluggesellschaft Swiss.
Die Gewerkschaft Verdi hat am Flughafen Hamburg am Sonntag einen Tag früher als angekündigt mit einem Streik begonnen.
Es finden den gesamten Tag keine Abflüge und Ankünfte statt, wie der Flughafen mitteilte. Betroffen sind auch Flüge der Fluggesellschaft Swiss.
Vier Hin- und Rückflüge von und nach Zürich und ein Hin- und Rückflug von und nach Genf wurden annulliert. Dies teilte die Swiss auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit.
Insgesamt waren 1315 Fluggäste von diesen Flugstreichungen betroffen. Sie wurden laut der Swiss bereits kontaktiert. Als Entlastung setzt die Swiss bei Flügen an die nahe an Hamburg gelegenen Flughäfen Bremen und Hannover ein grösseres Flugzeug ein.
Ursprünglich sollte der Warnstreik am Hamburger Flughafen am Sonntagabend mit der Nachtschicht beginnen. Er soll bis zum Ende der Spätschicht am Montag andauern.
Weitere Streiks in Deutschland
Verdi hat für den Montag zu Warnstreiks an deutschen Flughäfen aufgerufen. An 13 weiteren Standorten legen Beschäftigte in verschiedenen Bereichen ihre Arbeit nieder, wie die Gewerkschaften Verdi und dbb beamtenbund sowie tarifunion bekanntgaben.
Hintergrund ist ein Tarifstreit zwischen Bund und Kommunen, in dem Mitte März die nächste Verhandlungsrunde ansteht. Mit den Warnstreiks wollen die Gewerkschaften den Druck auf die Arbeitgeber im Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) erhöhen.
Die Forderungen betreffen Verbesserungen der Arbeitsbedingungen für rund 25'000 Beschäftigte in der Luftsicherheit.