Aung San Suu Kyis Partei fordert Freilassung

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Myanmar,

Nach dem Militärputsch in Myanmar hat die Partei der bisherigen Regierungschefin Aung San Suu Kyi deren Freilassung gefordert.

ARCHIV - Aung San Suu Kyi, Regierungschefin von Myanmar, wartet auf ein Treffen mit Vietnams Präsident Tran (nicht im Bild) im Präsidentenpalast während des Weltwirtschaftsforums. Foto: Kham/Pool Reuters/AP/dpa
ARCHIV - Aung San Suu Kyi, Regierungschefin von Myanmar, wartet auf ein Treffen mit Vietnams Präsident Tran (nicht im Bild) im Präsidentenpalast während des Weltwirtschaftsforums. Foto: Kham/Pool Reuters/AP/dpa - sda - Keystone/Pool Reuters/AP/Kham

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Partei von Regierungschefin Aung San Suu Kyi fordert deren Freilassung.
  • In der Nacht auf Montag kam es in Myanmar zum Militärputsch.
  • Suu Kyi und andere Regierungsmitglieder wurden dabei festgenommen.

Nach dem Militärputsch in Myanmar hat die Partei der bisherigen Regierungschefin Aung San Suu Kyi deren Freilassung gefordert. «Lasst sofort alle Festgenommenen frei», verlangte die Nationale Liga für Demokratie (NLD) am Dienstag auf Facebook.

Das Militär hatte sich in der Nacht zum Montag zurück an die Macht geputscht. Suu Kyi sowie andere ranghohe zivile Mitglieder der Regierung wurden festgenommen. Die Machtübernahme sei «ein Schandfleck», so die NLD.

Myanmar
Myanmarische Militärangehörige. - Keystone

Die Streitkräfte verhängten einen einjährigen Ausnahmezustand in dem südostasiatischen Land (ehemals: Birma) mit seinen knapp 54 Millionen Einwohnern. General Min Aung Hlaing hat nun die oberste Befehlsgewalt.

Suu Kyi bereits einmal unter Hausarrest

Er gab die Mitglieder des neuen Kabinetts bekannt, bestehend aus Militärs und Politikern einer von der Armee gestützten Partei. Es wurde eine nächtliche Ausgangssperre verhängt. Die Flughäfen sind gesperrt.

Als Grund für den Putsch wurde der Verdacht des Wahlbetrugs bei der Parlamentswahl im November genannt. Die Friedensnobelpreisträgerin Suu Kyi hatte die Abstimmung mit absoluter Mehrheit gewonnen. In der Vergangenheit hatte das Militär sie schon einmal insgesamt 15 Jahre unter Hausarrest gestellt. In den vergangenen Jahren führte sie mit dem Titel einer Staatsrätin die Regierung.

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