Bei Überschwemmungen und Erdrutschen in Indien sterben 37 Menschen
Sintflutartige Regenfälle führen in Indien während der Monsunzeit zu verheerenden Erdrutschen und Überschwemmungen – und fordern Menschenleben.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Monregen in Indien dauert an – die Folgen sind Erdrutsche und Überschwemmungen.
- Dabei sind bis jetzt mindestens 37 Menschen gestorben.
Seit Tagen andauernder Monsunregen hat im Süden Indiens bisher mindestens 37 Menschen das Leben gekostet. Die meisten der Opfer in dem Bundesstaat Kerala seien ertrunken oder von Erdrutschen erfasst worden, teilten die Behörden am Samstag mit. Der sintflutartige Regen hält seit Mittwoch an. Fast 36'000 Menschen mussten ihre Häuser in tiefer gelegenen Gebieten verlassen, sie wurden auf 350 Notunterkünfte der Regierung verteilt.
Besonders betroffen sei der bergige Bezirk Idukki, sagte ein Sprecher der Katastrophenschutzbehörde von Kerala. Alleine dort seien 18 Menschen ums Leben gekommen. Örtliche Medien berichteten, 54 Touristen – darunter auch aus dem Ausland – hätten in einem privaten Hotel in dem Bezirk festgesessen und seien vom Militär herausgeholt worden. Der Regen liess am Samstag nach. Meteorologen sagten aber weiteren Regen voraus. Die Behörden rechnen mit einer weiter steigenden Opferzahl, sobald Helfer entlegene Orte erreichten, hiess es.
Jedes Jahr richten in Südasien Regen und Winde in der Monsunzeit von Juni bis September mit Überschwemmungen und Erdrutschen grosse Schäden an. Im vergangenen Jahr starben mehr als 2100 Menschen, die Mehrheit davon in Indien.