Indien: Mehr als 27 Tote durch Unwetter
In Südindien sind bei den Überschwemmungen und Erdrutschen bereits mehr als 27 Menschen gestorben. Um Druck abzubauen, mussten 24 Staudämme geöffnet werden.
Bei Überschwemmungen und Erdrutschen in Südindien sind nach Behördenangaben bereits 27 Menschen ums Leben gekommen. Angesichts der Wassermassen durch die in diesem Jahr besonders heftigen Monsun-Regenfälle mussten die Behörden die Tore von 24 Staudämmen öffnen, um Druck abzubauen, wie Keralas Regierungschef Pinarayi Vijayan am Freitag auf Twitter mitteilte.
Die US-Botschaft in Indien forderte US-Bürger auf, die betroffenen Gebiete zu meiden und die örtlichen Medienberichte zu verfolgen. Kerala mit seinen palmgesäumten Stränden und Teeplantagen ist bei Touristen beliebt, im vergangenen Jahr zählte der Bundesstaat rund eine Million Besucher aus dem Ausland.
An einer Bergstation in Munnar sassen 57 Touristen wegen unterbrochener Strassen fest, darunter 24 Ausländer. Rund 20'000 Menschen mussten vor den Überschwemmungen fliehen, 260 Notunterkünfte wurden eingerichtet.
Das Wichtigste in Kürze
- Bereits mehr als 27 Menschen sind in Indien bei den Unwettern gestorben.
- Wegen den heftigen Regenfällen mussten 24 Staudämme geöffnet werden.
Insgesamt starben in Indien in Folge der Monsun-Regenfälle bislang bereits mehr als 700 Menschen. Die Monsunperiode dauert von Juni bis September.