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Bennett verteidigt in Türkei verhaftetes Paar aus Israel

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Israel,

In der Türkei wurde ein Pärchen verhaftet, weil es ein Foto von einem Privathaus Erdogans machte. Der Vorwurf: Spionage.

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Die Türkei spricht Griechenland die Souveränität über etliche Inseln in der östlichen Ägäis ab, weil diese nicht entmilitarisiert sind. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein israelisches Pärchen wurde in der Türkei wegen Spionage-Vorwürfen verhaftet.
  • Die beiden fotografierten ein Privathaus von Präsident Erdogan.
  • Israel verteidigt die beiden – sie seien versehentlich in eine komplizierte Lage geraten.

Israels Regierungschef Naftali Bennett hat ein in der Türkei verhaftetes israelisches Ehepaar als «unschuldige Bürger» verteidigt. Die beiden seien «versehentlich in eine komplizierte Lage geraten», sagte Bennett am Sonntag bei der wöchentlichen Kabinettssitzung in Jerusalem.

Die Israelis wurden nach Informationen der regierungsnahen türkischen Zeitung «Daily Sabah» verhaftet, weil sie in Istanbul ein Privathaus von Präsident Recep Tayyip Erdogan fotografiert haben sollen. Zusammen mit einem Türken droht ihnen nun eine Anklage wegen Spionage.

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Der israelische Ministerpräsident Naftali Bennett. - dpa

Bennett versicherte: «Wir tun alles, um das Problem zu lösen.» Nach israelischen Medienberichten soll die Frau ihrer Familie zuhause in Israel ein Foto des Gebäudes geschickt haben mit den Worten: «So ein schönes Haus.» Die staatliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu berichtete, das Pärchen habe das Haus aus dem Fenster eines Aussichtsturms fotografiert.

Pärchen wollte in Türkei Geburtstag feiern

Die beiden waren nach israelischer Darstellung in der Türkei, um einen Geburtstag zu feiern. Beide seien Busfahrer. In der Türkei ist es grundsätzlich verboten, in militärischen Zonen und sonstigen Sicherheitszonen ohne Genehmigung Fotos zu machen.

Im Oktober hatten türkische Medien berichtet, es seien mehrere israelische Agenten verhaftet worden. Die Beziehungen beider Länder gelten seit langem als gespannt. Bei der Erstürmung des Schiffs «Mavi Marmara» durch israelische Soldaten 2010 wurden zehn Türken getötet. Nach einer diplomatischen Eiszeit zahlte Israel 2016 20 Millionen Dollar an die Hinterbliebenen.

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