Zahl der Monsun-Opfer in Südasien auf rund 200 gestiegen
Durch die Monsun-Regen in Südasien sind dutzende weitere Menschen ums Leben gekommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Mindestens neun Tote bei Gebäudeeinsturz in Mumbai.
Bis Dienstag starben rund 200 Menschen durch Überschwemmungen und Erdrutsche, wie die Behörden der betroffenen Länder mitteilten. Zehntausende mussten ihre Häuser verlassen. In Indiens Finanzmetropole Mumbai stürzte ein dreistöckiges Gebäude ein, mindestens neun Menschen wurden getötet und zehn weitere verschüttet.
Rund ein Drittel von Bangladesch stand unter Wasser. Nach Angaben der Behörden starben dort in den vergangenen Tagen 44 Menschen, davon 18 durch Blitzschläge. In Nepal kamen durch Überschwemmungen und Erdrutsche knapp 80 Menschen ums Leben, 16.000 Familien mussten aus ihren überfluteten Häusern flüchten. Im pakistanischen Teil von Kaschmir starben mehr als 20 Menschen durch die Auswirkungen des Monsuns.
Die indischen Behörden meldeten knapp 60 Tote. Besonders schwer trafen die Überflutungen die beiden Bundesstaaten Bihar und Assam im Norden und Nordosten des Landes: In Assam herrschte Alarmstufe Rot, mehr als 80.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen. In Bihar sind laut den Behörden insgesamt 2,3 Millionen Menschen von Überschwemmungen betroffen.
Die Monsunzeit in Südasien dauert von Juni bis September. Zahlreiche Orte in Südasien waren von der Aussenwelt abgeschnitten. Gesundheitsexperten befürchten ausserdem die Ausbreitung von Krankheiten durch verunreinigtes Wasser. Sie riefen die internationale Gemeinschaft um Unterstützung auf. Die Vereinten Nationen boten bereits ihre Hilfe an.