Bericht: IS-Anhänger töten 15 regierungstreue Kämpfer in Syrien
Terrormiliz IS tötet 15 regierungsnahe Kämpfer in Syrien.
Mitglieder der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien haben Aktivisten zufolge 15 Kämpfer einer regierungsnahen Miliz getötet. Das geht aus einer Mitteilung der in Grossbritannien ansässigen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte (SOHR) am Freitag hervor. Die Angaben wurden auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur von einer Quelle im syrischen Gesundheitssystem bestätigt.
In den von der Regierung kontrollierten Gebieten ist den Aktivisten zufolge inzwischen ein erheblicher Anstieg an IS-Angriffen zu verzeichnen. Dem Bericht zufolge gelang den IS-Anhängern am Freitag östlich von Homs ein Überraschungsangriff auf drei Stellungen der Nationalen Verteidigungskräfte, einer mit den Regierungstruppen von Präsident Baschar al-Assad verbündeten Miliz.
Dabei sollen schwere Waffen und Maschinengewehre zum Einsatz gekommen sein. Der Beobachtungsstelle zufolge soll es auch mehrere Verletzte gegeben haben – darunter auch reguläre Soldaten – sodass die Zahl der Toten weiter steigen könnte.
Kein dauerhaftes Gebiet unter Kontrolle des IS
Der IS hat in Syrien kein Gebiet mehr dauerhaft unter seiner Kontrolle. Es gibt aber mehrere Zellen, die immer wieder Angriffe auf regimetreue Truppen und Zivilisten verüben. Allein in diesem Jahr sollen laut SOHR dabei bereits etwa 300 Soldaten und Miliz-Mitglieder getötet worden sein.
Die Angriffe ereignen sich demnach vor allem in der westlichen Euphrat-Region sowie verschiedenen Wüstengebieten.