Laut Aktivisten: 28 Tote nach mutmasslichen IS-Angriffen in Syrien
Mutmassliche Angriffe der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) haben in Syrien mindestens 28 Menschen das Leben gekostet.
Das Wichtigste in Kürze
- In Syrien ist es zu einem IS-Angriff auf einen Militärbus gekommen.
- Dabei kamen 22 syrische Soldaten und mit ihnen verbündete Kämpfer ums Leben.
- Bei einem anderen Angriff wurden laut Aktivisten sechs syrische Soldaten getötet.
Bei mutmasslichen Angriffen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien sind Aktivisten zufolge mindestens 28 Menschen getötet worden. Beim Angriff auf einen Militärbus in der Nacht zu Freitag seien 22 syrische Soldaten und verbündete Kämpfer ums Leben gekommen. Das berichtete die in Grossbritannien ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Sieben weitere Personen wurden demnach bei der Attacke nahe der Stadt Al-Taibah im östlichen Teil des Landes verletzt.
Bei einem anderen Angriff in der ostsyrischen Provinz Dair al-Saur wurden nach Angaben der Aktivisten sechs syrische Soldaten getötet. Es soll weitere Verletzte gegeben haben. Ausserdem seien zwei Soldaten von den Terroristen gefangen genommen worden, hiess es weiter. Zunächst reklamierte keine Gruppe die Angriffe für sich.
Keine Lösung für den Konflikt in Sicht
Die Syrische Beobachtungsstelle vermutet, dass der IS dafür verantwortlich ist. Die Terrormiliz beherrschte vor Jahren grosse Gebiete in Syrien und dem Irak und gilt heute als militärisch besiegt.
IS-Zellen sind in beiden Ländern aber weiterhin aktiv und verüben Anschläge. Der Bürgerkrieg in Syrien hatte im Frühjahr 2011 mit Protesten gegen die Regierung begonnen. Die Regierung ging mit Gewalt dagegen vor. Eine politische Lösung des Konflikts ist nicht in Sicht.