Bewaffnete Gruppen in Syrien sollen aufgelöst werden

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Syrien,

Syriens bewaffnete Rebellenfraktionen sollen vereint und dem Verteidigungsministerium unterstellt werden.

Ahmed al-Scharaa
De-facto-Machthaber Ahmed al-Scharaa möchte alle bewaffneten Gruppen in Syrien auflösen. (Archivbild) - keystone

In Syrien sollen alle bewaffneten Rebellenfraktionen aufgelöst und unter dem Dach des Verteidigungsministeriums zusammengeführt werden. Darauf hätten sich die Anführer der einzelnen Gruppen nach einem Treffen mit Syriens De-facto-Machthaber Ahmed al-Scharaa geeignet.

Dies teilte die neue Übergangsregierung in Syrien mit. Al-Scharaa hatte zuvor angekündigt, er werde nicht zulassen, dass es im Land Waffen gebe, die sich der staatlichen Kontrolle entzögen.

Kampf um Macht: Assad gestürzt

Syriens langjähriger Machthaber Baschar al-Assad wurde am 8. Dezember von einer Rebellenallianz unter der Führung der Islamistengruppe Haiat Tahrir al-Scham (HTS) gestürzt. Die im Jahr 2011 ausgebrochenen Proteste, die schliesslich in einen Bürgerkrieg mit internationaler Beteiligung mündeten, haben das Land tief gespalten.

Nach dem Sturz Assads kommt es vor allem im Norden Syriens noch zu teils heftigen Gefechten zwischen kurdischen Milizen, die gemeinsam mit den USA gegen die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) kämpfen, und von der Türkei unterstützten Kräften.

Kommentare

User #4638 (nicht angemeldet)

Ein Regierungschef auf den 10 Millionen Kopfgeld wegen Terrorismus ausgesetzt ist - ah nein, jetzt ist er ja plötzlich der Gute

User #1379 (nicht angemeldet)

Der Mann hiess doch vorher irgendwie anders? Al-Dschawlani oder so? Ich versteh das nicht. Kann mir arabische Namen auch nicht gut merken. Aber wenn er es gut meint und danach handelt, muss man das wohl sehr begrüssen. Erdo sollte sich draushalten.

Weiterlesen

Mehr aus Syrien

al scharaa
1 Interaktionen
5 Interaktionen
Russland
3 Interaktionen