US-Aussenminister Antony Blinken fordert von Israel konkrete Resultate zur humanitären Hilfe im Gazastreifen.
Gazastreifen
Menschen drängen sich um Pakete mit humanitärer Hilfe, die über dem nördlichen Gazastreifen abgeworfen wurden. (Archivbild) - Mahmoud Issa/dpa

US-Aussenminister Antony Blinken macht weiter Druck auf Israel und verlangt Resultate für mehr humanitäre Hilfe im Gazastreifen. Die USA würden unter anderem prüfen, wie viele Lastwagen tatsächlich dauerhaft in der Krisenregion ankämen, sagte er am Freitag in Brüssel.

Er betonte, dass es nicht nur darauf ankomme, wie viele Lkw den Gazastreifen erreichten, sondern auch, dass Hilfsgüter im gesamten Küstengebiet verteilt würden, einschliesslich des Nordens, was besonders wichtig sei. Israel müsse Ergebnisse liefern.

Biden fordert «spezifische Schritte» von Netanjahu

Nach einer deutlichen Warnung des Verbündeten USA hatte Israel am frühen Freitagmorgen (Ortszeit) «sofortige Schritte» zur Erhöhung humanitärer Hilfe für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen beschlossen. Das Kriegskabinett entschied, den Hafen von Aschdod sowie den Grenzübergang Erez vorübergehend für Hilfslieferungen zu öffnen.

US-Präsident Joe Biden hatte Netanjahu am Donnerstag in einem Telefonat nach Angaben des Weissen Hauses aufgefordert, eine Reihe «spezifischer, konkreter und messbarer Schritte» zu unternehmen.

Tod der Helfer: Forderung nach unabhängiger Untersuchung

Blinken betonte, es sei auch von entscheidender Bedeutung, dass eine unabhängige, gründliche und öffentliche Untersuchung zum Tod der Helfer von World Central Kitchen vorgenommen werde. Zu Wochenbeginn waren bei einem Luftangriff des israelischen Militärs sieben Mitarbeiter der Hilfsorganisation im Gazastreifen getötet worden.

Blinken sprach davon, dass das Team unter schwierigsten Umständen heldenhafte Arbeit geleistet habe.

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