Blutigster Protesttag: Mindestens 18 Tote in Myanmar
Die Demonstrationen in Myanmar gehen weiter. Mit ihnen auch der Verlust an Menschenleben.

Das Wichtigste in Kürze
- In Myanmar sind laut den Vereinten Nationen mindestens 18 Menschen getötet worden.
- 30 weitere wurden von den Sicherheitskräften verletzt.
- Es wurde mit scharfer Munition auf Menschenmassen geschossen.
In Myanmar sind bei landesweiten Protesten gegen den Militärputsch mindestens 18 Menschen getötet und mehr als 30 Personen verletzt worden. Dies gaben die Vereinten Nationen in einer Mitteilung am Sonntag bekannt. Es ist der tödlichste Tag, seit das Militär sich Anfang Feburar an die Macht geputscht hat.
Nach Angaben der UN schossen Sicherheitskräfte in den beiden grössten Städten Rangun und Mandalay mit scharfer Munition auf Menschenmassen. In Dawei, Bag, Myeik und Pokokkuo geschah dasselbe.

Am 1. Februar hatte das Militär in Myanmar gegen Regierungschefin Aung San Suu Kyi geputscht. Die 75-Jährige hatte die Parlamentswahl im November mit klarem Vorsprung gewonnen.
Seit dem Umsturz hat es immer wieder Massenproteste in Myanmar gegeben. Die Demonstranten fordern die Freilassung der festgesetzten Regierungschefin und die Wiedereinsetzung ihrer zivilen Regierung. Das Militär hat zuletzt mit zunehmender Härte gegen die Widerstandsbewegung durchgegriffen.