Die radikalislamische Terrororganisation Boko Haram hat im Nordosten Nigerias 13 Geiseln freigelassen. Sie waren im vergangenen Jahr von den Terroristen entführt worden.

Bei den Freigelassenen handelt es sich um drei Mitarbeiter der Universität Maiduguri sowie zehn Ehefrauen von Polizeibeamten aus der Region, wie Präsidentensprecher Garba Shehu am Samstag mitteilte.

Der Freilassung waren Verhandlungen mit der Regierung und dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) vorausgegangen. Ob ein Lösegeld gezahlt worden sei, sagte der Sprecher nicht.

Die Angestellten des Geologischen Seminars der Universität waren auf der Suche nach Öl im Tschadseebecken entführt worden. Die Ehefrauen der Polizeibeamten befanden sich auf dem Weg zu einem Begräbnis im nordöstlichen Bundesstaat Borno, als sie gekidnappt wurden.

Die Terrormiliz wurde 2014 mit der Entführung von 276 überwiegend christlichen Schülerinnen aus dem Ort Chibok international bekannt. Etwa 100 von ihnen gelten weiter als vermisst.

Im Nordosten Nigerias sind bereits mehr als 20'000 Menschen Opfer der Boko Haram geworden.
Im Nordosten Nigerias sind bereits mehr als 20'000 Menschen Opfer der Boko Haram geworden. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Terrororganisation Boko Haram hat in Nigeria drei Männer und zehn Frauen freigelassen.
  • Sie waren seit vergangenen Jahr in den Händen der Terroristen.
  • Die Freilassung kam dank Verhandlungen zwischen der Regierung und Boko Haram zustande.
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