Botsuana, bekannt für seine Diamanten, steht vor einer entscheidenden Wahl.
Botswana Elefanten
Botswanas Präsident Mokgweetsi Masisi. (Archivbild) - AFP/Archiv

Das für seine Diamanten weltweit bekannte Botsuana wählt ein neues Parlament. Und damit indirekt auch einen Präsidenten. Nachdem die Wahllokale am frühen Morgen planmässig öffneten, bildeten sich an zahlreichen Orten lange friedliche Schlangen.

Es wird weitläufig erwartet, dass die Regierungspartei Botswana Democratic Party (BDP) erneut die Mehrheit der 61 Sitze erhalten wird. Die BDP regiert die ehemalige britische Kolonie mit rund 2,5 Millionen Einwohnern seit ihrer Unabhängigkeit vor 58 Jahren.

«Präsident Masisi siegessicher»

Damit gilt auch die Wiederwahl von Präsident Mokgweetsi Masisi für eine zweite fünfjährige Amtszeit als sehr wahrscheinlich. Denn die Partei, die die Mehrheit im Parlament erhält, stellt das Staatsoberhaupt. Kurz nach Abgabe seiner Stimme zeigte sich Masisi am Mittwochmorgen (Ortszeit) siegessicher.

«Wir triumphieren immer über unsere Gegner.» Dies sagte der 63-Jährige in einem Wahllokal in seinem Heimatdorf Moshupa, rund 60 Kilometer westlich der Hauptstadt Gaborone.

«Wirtschaftliche Herausforderungen trotz Diamantenreichtum»

Abgesehen von Masisi – einem ehemaligen Lehrer, der einst für das UN-Kinderhilfswerk Unicef arbeitete – hat das oberste Gericht drei weitere Präsidentschaftskandidaten zugelassen. Duma Boko von der Oppositionsallianz Umbrella for Democratic Change, Mephato Reatile von der Botswana Patriotic Front sowie Dumelang Saleshando, Vorsitzender der Botswana Congress Party.

Trotz seines Reichtums an Diamanten leidet Botsuana an schwachem Wirtschaftswachstum, mangelnder industrieller Entwicklung und hoher Arbeitslosigkeit. Neben dem Bergbau ist die Safari-Industrie der grösste Einbringer von Devisen. Botsuana, berühmt für das Naturparadies Okavango-Delta, ist das Land mit den meisten Elefanten der Welt und zählt etwa 130'000 der grauen Dickhäuter.

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