Brandstiftung in Südchina: 18 Tote bei Feuer in Karaoke-Bar
Das Wichtigste in Kürze
- Bei einem vorsätzlich gelegten Brand in Südchina sterben 18 Menschen.
- Der 32-Jährige Brandstifter ist auf der Flucht.
Bei einem Feuer in einer Karaoke-Bar sind in Südchina 18 Menschen ums Leben gekommen. Fünf weitere wurden verletzt, wie die Polizei der Stadt Qingyuan in der Provinz Guangdong am Dienstag berichtete.
Die Behörden gehen von Brandstiftung aus. Nach dem Bandstifter werde gefahndet, teilte die Polizei mit. Es handele sich um einen 32-Jährigen aus Qingyuan. Die Polizei stellte eine Belohnung von umgerechnet 25 000 Euro für Hinweise auf seine Ergreifung in Aussicht.
Nach Angaben des Staatsfernsehens hatte es in der Nacht einen heftigen Streit in der «Lan Kwai Fong»-Bar gegeben. Daraufhin habe der Brandstifter den Eingang verbarrikadiert und das Feuer gelegt.
Nach dem ersten Notruf seien Feuerwehr, Krankenwagen und Behördenvertreter zum Brandort geeilt, berichtete die Polizei. Eine Stunde nach Mitternacht (Ortszeit) seien die Flammen gelöscht worden. Die Verletzten seien ins Krankenhaus gebracht worden.
«Es sind viele Leute hier, die aufräumen», berichtete am Morgen die Besitzerin eines benachbarten Restaurants am Telefon der Deutschen Presse-Agentur. Angrenzende Restaurants seien aber nicht betroffen gewesen. «Nur die Karaoke-Bar brannte aus. Sie hatte drei Stockwerke.»
Auf einem kurzen Handy-Video im Internet, dessen Ursprung nicht identifiziert werden konnte, waren dichte Flammen zu sehen. Viele Schaulustige hatten sich in der Nacht versammelt und sahen der Feuerwehr bei den Löscharbeiten zu.