Charkiw unter Beschuss: Russischer Luftangriff trifft Zivilisten
Offiziellen Angaben zufolge wurden bei einem russischen Luftangriff auf die Grossstadt Charkiw im Nordosten der Ukraine Dutzende Zivilisten verletzt.
Bei einem russischen Luftangriff auf die Grossstadt Charkiw im Nordosten der Ukraine sind offiziellen Angaben nach Dutzende Zivilisten verletzt worden. «Beschädigt wurde ein Wohnhochhaus», schrieb der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf seinem Telegram-Kanal. Bürgermeister Ihor Terechow sprach von 33 Verletzten, darunter seien auch mehrere Kinder.
Rettungskräfte waren am Nachmittag noch im Einsatz, um das Feuer zu löschen, das nach dem Einschlag der Bombe zwischen der neunten und zwölften Etage ausgebrochen war. Sie suchten in den Trümmern zudem nach weiteren Opfern.
Die zweitgrösste Stadt wird zum Ziel
Charkiw war vor dem von Kremlchef Wladimir Putin befohlenen Angriffskrieg die zweitgrösste Stadt der Ukraine mit mehr als einer Million Einwohnern. Zu Kriegsbeginn versuchte Moskau, die nur etwa 30 Kilometer von der Grenze entfernte Stadt einzunehmen, scheiterte aber. Seither ist Charkiw eine der am meisten beschossenen Städte in der Ukraine.
Russische Truppen haben Charkiw mit Artillerie und Raketen und zuletzt vor allem mit gelenkten Bomben immer wieder attackiert. Die Bomben werden von Flugzeugen noch über russischem Gebiet ausgeklinkt und gleiten dann in Richtung ihres Ziels.