Chinesischer Autobauer Geely mit Gewinneinbruch
Der Volvo-Besitzer und Daimler-Grossaktionär Geely verdient wesentlich weniger als zuletzt. Insgesamt geht der Gewinn um rund ein Drittel zurück.
Das Wichtigste in Kürze
- Der chinesische Autobauer Geely hat im vergangenen Jahr infolge der Corona-Pandemie einen herben Gewinneinbruch erlitten.
Das Unternehmen, das unter anderem den schwedischen Autobauer Volvo besitzt und dessen Eigentümer Li Shufu der grösste Daimler-Einzelaktionär ist, verzeichnete unter dem Strich mit 5,5 Milliarden Yuan (709 Mio Euro) ein Drittel weniger Gewinn. Das teilte das Unternehmen am Dienstag in Hangzhou und Hongkong mit.
Geely hat zudem offensichtlich Probleme mit dem geplanten Listing an der Shanghaier Technologiebörse Star Board. Chinas Aktienmarktbehörden hinterfragten, ob das Unternehmen für eine solche Notierung übe genügend High Tech verfüge, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Bisher ist Geely an der Börse in Hongkong notiert.
Geely ist Chinas führender Hersteller von Autos unter einer lokalen Marke. Marktführer im Land ist Volkswagen. Eigentlich hatte Geely dem Bericht zufolge bereits im September eine Erlaubnis für das Listing erhalten, das eine höhere Bewertung einbringen könnte als eine Notierung an der Shanghaier Hauptbörse.