Coronavirus: WHO fordert mehr Gerechtigkeit bei Impfstoffverteilung
Im Kampf gegen das Coronavirus warnt die WHO vor einer ungerechten Verteilung der Impfstoffe. Besonders Afrika sei aussen vor gelassen worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Die WHO möchte mehr Gerechtigkeit bei der Impfstoffverteilung.
- Besonders Afrika leide unter der Ungerechtigkeit bei der Verteilung.
- Das schade nicht nur den Menschen in Afrika, sondern allen.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat mehr Gerechtigkeit bei der Verteilung der Impfstoffe angemahnt. Dies im Kampf gegen die Corona-Pandemie und die WHO hat dabei vor allem auf Versorgungslücken in Afrika hingewiesen.
«Weltweit wurden mehr als 5,7 Milliarden Dosen verabreicht. Aber nur 2 Prozent davon in Afrika», sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Dienstag. Das schade nicht nur den Menschen in Afrika, sondern allen.
Coronavirus ist «schlimmste Pandemie der letzten 100 Jahre»
Tedros sagte weiter: «Je länger die Ungleichheit bei den Impfstoffen anhält, desto mehr wird das Virus weiter zirkulieren und sich verändern. Desto länger werden die sozialen und wirtschaftlichen Verwerfungen andauern. Und desto grösser ist die Wahrscheinlichkeit, dass weitere Varianten des Coronavirus auftauchen, die die Wirksamkeit der Impfstoffe beeinträchtigen.»
Die schlimmste Pandemie der letzten hundert Jahre werde erst dann beendet sein, wenn es eine echte Zusammenarbeit gebe. Impfziel der WHO sei weiter, dass bis Mitte 2022 70 Prozent der Bevölkerung aller Länder geimpft sein sollten.