Die «JFK-Files» werden publiziert

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USA,

Kaum ein Mord zog so viele Verschwörungstheorien nach sich, wie jener am US-Präsidenten John F. Kennedy. 54 Jahre nach seiner Ermordung sollen nun geheime Ermittlungs-Akten publik gemacht werden. Nur Präsident Trump könnte einer Veröffentlichung jetzt noch im Weg stehen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 22. November 1963 wurde US-Präsident John F. Kennedy erschossen.
  • 10'000 geheime Akten zu den Ermittlungen sollen nun veröffentlicht werden.
  • Trump ist für eine Veröffentlichung der Daten, die CIA will einzelne Fakten geheim behalten.

Jahrzehntelang waren sie unter Verschluss, jetzt sollen Zehntausende Seiten an geheimen Dokumenten, die sich um die Ermordung von US-Präsident John F. Kennedy am 22. November 1963 drehen, veröffentlicht werden. Nach mehreren Medienberichten über Bemühungen vor allem des Geheimdienstes CIA, einen Teil der Papiere weiter zurückzuhalten, twitterte Präsident Donald Trump am Samstag, er werde der Veröffentlichung der «JFK Files» wahrscheinlich zustimmen. Trump wäre der einzige, der den Schritt mit Hinweis auf nationale Sicherheitsinteressen noch blockieren könnte.

Was hat die CIA zu verbergen?

Die Dokumente könnten aber Informationen darüber enthalten, warum die CIA im Vorfeld der Tat den Attentäter Lee Harvey Oswald überwachte, ob sie dabei Fehler machte und danach versuchte, diese zu vertuschen. Anlass des Gesetzes von 1992 zur Veröffentlichung der Dokumente war der Wirbel um den Oliver-Stone-Film «JFK» mit seinen wuchernden Verschwörungstheorien. Als Folge waren in den 1990er-Jahren bereits Millionen Seiten der Kennedy-Akten publik gemacht worden.

Untersuchungen der sogenannten Warren-Kommission hatten seinerzeit ergeben, dass Oswald alleine gehandelt hatte. Dennoch haben sich all die Jahre über alle möglichen Verschwörungstheorien gehalten: Waren es die Sowjets, der militärisch-industrielle Komplex oder gar der spätere Kennedy-Nachfolger Lyndon B. Johnson in Verbindung mit der CIA?
Experten gehen davon aus, dass die Veröffentlichung der «JFK Files» keine konkreten neuen Aufschlüsse darüber gibt, was damals genau geschehen ist.

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Martina Munz

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