Im Iran starben mehrere Menschen bei Gefechten in der Nähe der afghanischen Grenze.
Iranische Flagge im Hafen von Schabahar
Iranische Flagge im Hafen von Schabahar - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Iran sind nahe der afghanischen Grenze drei Menschen ums Leben gekommen.
  • Auch starben bei Kampfhandlungen in der Provinz Sistan und Belutschistan zwei Personen.
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Bei Gefechten nahe der iranisch-afghanischen Grenze sind drei Menschen getötet worden. Unter den Opfern war ein Mitglied einer paramilitärischen Einheit der Revolutionsgarden (IRGC), wie die iranische Nachrichtenagentur Tasnim am Freitag berichtete.

Zudem seien zwei bewaffnete Angreifer bei den Kampfhandlungen in der Provinz Sistan und Belutschistan getötet sowie sechs weitere inhaftiert worden. Die genauen Hintergründe waren zunächst unklar. Tasnim bezeichnete die Angreifer als «Verbrecher».

Immer wieder kam es in der Vergangenheit zu militärischen Zwischenfällen in der wirtschaftlich schwächer gestellten Region. Seit Monaten demonstrieren Bewohner in der Provinzhauptstadt Sahedan jeden Freitag gegen die islamische Staatsführung. Gleichzeitig ist Sistan und Belutschistan von Dürre und Hitze geplagt. Die Provinz grenzt auch an Pakistan und gilt als Brennpunkt für Zusammenstösse zwischen Sicherheitskräften und Schmugglerbanden.

Jüngst hatten militärische Auseinandersetzungen in der Provinz zwischen iranischen Grenzbeamten und Taliban-Kämpfern im Nachbarland Sorgen geschürt. Hintergrund ist der Konflikt um das Wasser des Grenzflusses Helmand. Zur Stromgewinnung und Bewässerung der Landwirtschaft wird der mehr als 1000 Kilometer lange Fluss auf afghanischer Seite gestaut. Seit August 2021 regieren wieder die militant-islamistischen Taliban in Afghanistan.

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