Nach einer verheerenden Explosion in Kenias Hauptstadt steigt die Opferzahl.
Ein verletzter Mann am Explosionsort. Foto: Brian Inganga/AP/dpa
Ein verletzter Mann am Explosionsort. - sda - Keystone/AP/Brian Inganga

Nach der Explosion eines mit Gaszylindern beladenen Lastwagens in der kenianischen Hauptstadt Nairobi sind bei einem Grossbrand drei Menschen ums Leben gekommen und mehr als 200 verletzt worden. Ein Regierungssprecher teilte am Freitag über die Plattform X – vormals Twitter – mit, der Lastwagen sei kurz vor Mitternacht aus vorerst unbekannter Ursache explodiert. Während der Regierungssprecher von 222 Verletzten sprach, nannte ein Polizeisprecher am Vormittag die Zahl von sogar 271 Verletzten. Ob sich die Opferzahl erhöht, war auch Stunden nach dem Unglück unklar, es sollen noch mehrere Menschen vermisst werden.

«Ungeheurer Feuerball» erfasst Wohngebäude

Ein «ungeheurer Feuerball» habe sich ausgebreitet und umliegende Geschäfte und Wohngebäude in dem Gewerbe- und Industriegebiet im Stadtteil Embakasi erfasst. Da in einem der Geschäfte unter anderem Stoffe und Kleidung gelagert waren, breiteten sich die Flammen schnell aus. Wegen der späten Stunde wurden viele Menschen im Schlaf von dem Feuer überrascht. Das kenianische Rote Kreuz berichtete, 271 Menschen seien bei dem Rettungseinsatz in verschiedene Krankenhäuser der kenianischen Hauptstadt gebracht worden.

Unklar blieb zunächst, ob einige von ihnen bereits nach einer Untersuchung wieder entlassen wurden und wie viele der Verletzten in Lebensgefahr waren. Nach Angaben von Regierungssprecher Isaac Mwaura war die Brandstelle am Freitagmorgen abgesichert. Die Untersuchungen der Brandursache und das Löschen von Brandherden dauerte an.

Fernsehbilder von der Brandstelle zeigten eine Art Krater an der Stelle, an der der Lastwagen gestanden hatte. Auch Marktstände und Hütten einer Slum-Siedlung, die aus Wellblech und Holz zusammengezimmert waren, waren völlig von den Flammen zerstört. Ein Verwaltungssprecher kündigte an, die Verletzten würden kostenlos in den Krankenhäusern behandelt.

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