Dschibutis Aussenminister übernimmt Vorsitz der Afrikanischen Union
Dschibutis Aussenminister Mahmoud Ali Youssouf wurde zum Vorsitzenden der AU-Kommission gewählt. Er will die 55-Staaten-Organisation transparenter führen.
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Dschibutis Aussenminister Mahmoud Ali Youssouf ist zum neuen Vorsitzenden der Kommission der Afrikanischen Union gewählt worden. Der 60-Jährige will die Organisation mit ihren 55 Mitgliedsstaaten mit mehr Rechenschaftspflicht und transparenten Entscheidungsprozessen führen.
Im Vorfeld der Wahl sprach sich Youssouf ausserdem für eine härtere Sanktionierung von Staatsstreichen sowie die Schaffung regionaler Eingreiftruppen und neuer Mechanismen zur Schlichtung regionaler Konflikte aus.
«Für Europa wäre Youssouf sicherlich ein geeigneter Partner, der die Grundprinzipien internationaler Normen wertschätzt», sagte Lukas Kupfernagel von der Konrad Adenauer Stiftung.
Youssoufs Vision für den Kontinent
Youssouf werde sich nicht scheuen, Entwicklungen auf dem Kontinent kritisch zu hinterfragen. Youssouf übernimmt den Vorsitz von Moussa Faki Mahamat aus dem Tschad.