Eisbär stirbt an Vogelgrippe: Arktische Art in Gefahr

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USA,

Erstmals wurde das Vogelgrippe-Virus bei einem toten Eisbären nachgewiesen, was eine neue Bedrohung für die gefährdete arktische Art darstellt.

Ein Eisbär hat sich zum ersten Mal mit dem Vogelgrippe-Virus infiziert.(Archivbild)
Ein Eisbär hat sich zum ersten Mal mit dem Vogelgrippe-Virus infiziert. (Archivbild) - Brian Battaile/U.S. Geological Survey/AP/dpa

Experten haben zum ersten Mal bei einem toten Eisbären das Vogelgrippe-Virus nachgewiesen. Das sei eine weitere Bedrohung für die ohnehin schon gefährdete arktische Art, berichtete die «New York Times» am Mittwoch (Ortszeit) auf Grundlage der Ergebnisse von Alaskas Umweltbehörde Department of Environmental Conservation vom Dezember.

Der Bär sei im Norden Alaskas nahe Utqiagvik entdeckt worden. Es bleibe unklar, wie viele Bären insgesamt mit dem tödlichen Virus infiziert seien. Der Bär zeige auf, wie verbreitet das Virus mittlerweile sei. «Die Zahl der gemeldeten Infektionen bei Säugetieren nimmt weiter zu», sagte Bob Gerlach, Alaskas Staatstierarzt, der «New York Times» zufolge.

Vogelgrippe breitet sich aus

Der Eisbär könne sich infiziert haben, nachdem er einen toten oder kranken Vogel gefressen hatte, so Gerlach. In Alaska wurden nach dem Bericht der «New York Times» bereits zuvor Infektionen bei einem Braunbären, einem Amerikanischen Schwarzbären und mehreren Rotfüchsen entdeckt.

Insgesamt hatte es nach 2006 laut einer Studie vier grosse Ausbrüche des Erregers der Virengruppe H5 gegeben. Der noch andauernde Ausbruch wird von einer Variante des Vogelgrippe-Subtyps H5N1 verursacht. Er führte zum Tod zahlreicher Seevögel – und auch von Säugetieren – in der nördlichen Hemisphäre, im Süden Afrikas, im Atlantik, im Pazifik und in Südamerika.

Umweltkatastrophe droht

An der dortigen Pazifikküste wurden seit Ende vorigen Jahres zunächst in Peru und später auch in Chile Tausende tote Meeresbewohner gefunden – etwa Pelikane, Pinguine, Meeresotter, Robben und Meeressäuger.

Auch in der Antarktis sind laut British Antarctic Survey (BAS) nun bereits Fälle von infizierten Vögeln festgestellt worden. «Die Vogelgrippe könnte in der Antarktis eine Umweltkatastrophe ersten Grades auslösen», sagte der Meeresbiologe Ralf Sonntag von der Umweltschutzorganisation Pro Wildlife zu den Nachweisen im Oktober.

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Kommentare

User #6003 (nicht angemeldet)

Wurde hier mal wieder mit dem guten PCR Test was „nachgewiesen“…

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