Endgültige Opferzahl liegt nach Disco-Unglück bei 221 Toten
Beim Disco-Unglück in Santo Domingo sind 221 Menschen gestorben. 189 Besucher konnten aus den Trümmern gerettet werden.

Nach dem Einsturz des Dachs eines Nachtclubs in der Dominikanischen Republik liegt die endgültige Zahl der Todesopfer bei 221. 189 Menschen konnten nach offiziellen Angaben vom Freitag lebendig aus den Trümmern geborgen werden.
Bei dem Unglück seien insgesamt 221 Menschen ums Leben gekommen, hiess es nach Angaben des Büros des dominikanischen Präsidenten Luis Abinader vom Freitag.
Dreitätige Staatstrauer
Seit Beginn dieses Jahrtausends gab es kein Unglück in dem Karibikland mit mehr Todesopfern. Staatschef Abinader rief eine dreitägige Staatstrauer aus. Nach Behördenangaben soll es eine Untersuchung zu dem Unglück geben.
Das Dach der beliebten Disco «Jet Set» in der Hauptstadt Santo Domingo war am Dienstagmorgen eingestürzt. Auf Luftbildern vom Unglücksort war später zu sehen, dass am früheren Standort des Clubs ein grosses Loch klafft.
Auch zwei ehemalige Baseballstars gestorben
Zum Zeitpunkt des Unglücks fand in der Disco ein Konzert von Merengue-Star Rubby Pérez statt. Auch Pérez kam bei dem Unglück ums Leben, wie sein Manager bestätigte.
Unter den Todesopfern befanden sich zudem zwei frühere Profi-Baseballspieler der US-Major League. Wie viele Gäste sich in der Disco aufgehalten hatten, war unklar. In Medienberichten war von 500 bis 1000 Gästen die Rede.
Die Dominikanische Republik ist wegen ihrer Strände und ihrer Partykultur bei Touristinnen und Touristen beliebt. Nach Angaben des Tourismusministeriums kamen 2024 mehr als elf Millionen Besucherinnen und Besucher ins Land.