Erneuter Giftgasangriff in Syrien
Bei den Kämpfen in Syrien soll erneut Giftgas zum Einsatz gekommen sein. Dabei sollen mehrere Menschen Verletzungen erlitten haben.
Am Donnerstag hatte US-Verteidigungsminister James Mattis das syrische Regime unter Präsident Baschar al-Assad beschuldigt, weiterhin Chemiewaffen zu produzieren und einzusetzen, wie US-Medien berichteten. Das syrische Aussenministerium wies die Anschuldigungen in einer Stellungnahme an die staatliche Nachrichtenagentur Sana zurück. Man habe die gesamten Chemiewaffenbestände der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) übergeben, hiess es.
Das Wichtigste in Kürze
- In Syrien hat es möglicherweise erneut einen Angriff im Giftgas gegeben.
- Neun Menschen sollen in der Stadt Sarakeb Verletzungen erlitten haben.
Im umkämpften Nordwesten Syriens soll bei einem Angriff giftiges Chlorgas eingesetzt worden sein. Dies berichtete die syrische Rettungsorganisation Weisshelme am Sonntag. In der von Rebellen besetzten Stadt Sarakeb sollen neun Menschen bei dem Angriff verletzt worden sein, darunter auch drei Helfer der Weisshelme.
Syrien war nach einem früheren Giftgasangriff 2013 unter starkem internationalem Druck der OPCW beigetreten und hatte der Vernichtung seiner Chemiewaffenbestände zugestimmt. Bis jetzt ist aber unklar, ob Syrien tatsächlich alle Bestände der OPCW übergeben hat.