Ex-Soldat gesteht Beteiligung an Präsidentenmord in Haiti

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USA,

Ein kolumbianischer Ex-Soldat gesteht die Beteiligung am Präsidentenmord in Haiti. Er ging zuvor eine Vereinbarung mit der US-Justiz ein.

Haitis Präsident Jovenel Moïse war in der Nacht zum 7. Juli 2021 in seiner Residenz in der Hauptstadt Port-au-Prince mit zwölf Schüssen getötet worden. (Archivbild)
Haitis Präsident Jovenel Moïse war in der Nacht zum 7. Juli 2021 in seiner Residenz in der Hauptstadt Port-au-Prince mit zwölf Schüssen getötet worden. (Archivbild) - sda - Keystone/AP/LYNNE SLADKY

Knapp zweieinhalb Jahre nach der Ermordung des haitianischen Präsidenten Jovenel Moïse hat ein früherer kolumbianischer Soldat am Freitag seine Beteiligung am Komplott gestanden. Der 45-Jährige gestand vor einem Gericht in Miami im US-Bundesstaat Florida.

Zuvor hatte der Soldat eine Vereinbarung mit der Staatsanwaltschaft geschlossen. Der Anklage zufolge drang der Soldat in das Haus des haitianischen Präsidenten ein und stahl Geld und Juwelen. Demnach spielte er aber nur eine untergeordnete Rolle in dem Mordkomplott. Ein Urteil wird für den 1. März des kommenden Jahres erwartet.

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Jovenel Moïse, der Präsident von Haiti, im Oktober 2019. - AFP/Archiv

Moïse war am 7. Juli 2021 in seiner Residenz in Haitis Hauptstadt Port-au-Prince von einem aus militärisch ausgebildeten Kolumbianern zusammengesetzten Mordkommando getötet worden. Sein Personenschutz schritt nicht ein. Der US-Justiz zufolge war das Ziel von Moïses Ermordung ein Machtwechsel in Haiti.

Das US-Justizministerium hat US-Gerichte für den Fall für zuständig erklärt, weil das Attentat auf Moïse teilweise in Florida geplant worden war.

Haiti seit Präsidenten-Ermordung noch tiefer in Krise

Wegen der Beteiligung an dem Mordkomplott war am Dienstag bereits ein früher haitianischer Senator zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Ebenfalls zu lebenslanger Haft waren zuvor der haitianisch-chilenische Geschäftsmann Rodolphe Jaar und der frühere kolumbianische Militäroffizier Germán Alejandro Rivera García verurteilt worden.

Die Ermordung des Präsidenten stürzte den ohnehin von Kriminalität, politischer Instabilität und grosser Armut geprägten Karibikstaat in eine noch tiefere Krise. Heute kontrollieren Gangs rund 80 Prozent von Port-au-Prince.

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