Bei einem Busunfall sind im Iran sind mindestens 28 Menschen ums Leben gekommen, über 20 wurden verletzt. Sie reisten zu einer Gedenkzeremonie.
Arbain Irak
Jährlich strömen Millionen Pilger für das Trauerfest Arbain in den Irak. (Symbolbild) - Ameer Al-Mohammedawi/dpa

Bei einem schweren Busunfall sind im Iran mindestens 28 pakistanische Pilger ums Leben gekommen. 23 weitere Menschen seien bei dem Unglück in der zentralen Provinz Jasd verletzt worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Irna. 14 der verletzten Insassen befinden sich demnach in einem kritischen Zustand.

Laut Staatsagentur waren die Pilger am Dienstagabend auf dem Weg in den Irak, zu dem für Schiiten wichtigen Gedenkfest Arbain. Wie es zu dem Unfall kam, ist noch offen.

Ein von Irna veröffentlichtes Foto zeigte einen schwerbeschädigten Bus, der auf dem Dach lag. Zudem war eine teils eingestürzte Häuserfront im Hintergrund zu sehen. Irna zufolge sollen die Toten und Verletzten in ihre Heimat nach Pakistan geflogen werden.

Millionen Schiiten strömen für Gedenkzeremonie in den Irak

Arbain ist eine schiitisch-islamische Gedenkzeremonie, die 40 Tage nach dem Aschura-Fest stattfindet. Dabei wird der Märtyrertod von Imam Hussein, Enkel des Propheten Mohammed, und seiner Gefährten in der Schlacht von Kerbala im Jahr 680 betrauert.

Damals waren Streitigkeiten über die rechtmässige Nachfolge Mohammeds entbrannt. Aus diesem Konflikt entstanden schliesslich mit den Sunniten und Schiiten die beiden grossen Strömungen des Islams. Jährlich strömen dafür Millionen Schiiten aus aller Welt in den Irak.

Im Iran kommt es insbesondere in der Reisezeit immer wieder zu schweren Unfällen.

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