In einem Gebäude der Wahlkomission in der Hauptstadt des Kongos brach ein Feuer aus. Der Chef fackelt nicht lange und spricht von Brandstiftung.
Demonstranten fordern den Rücktritt des kongolesischen Präsidenten.
In der demokratischen Republik Kongo kommt es rund um die Wahlen immer wieder zu Gewalt. Nun brach in einem Gebäude der Wahlkomission ein Feuer auf. Die Brandursache war zunächst unklar. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In einem Gebäude der Wahlkomission in Kinshasa brach ein Feuer aus.
  • Der Chef der Wahlkomission beschuldigt Oppositionelle, das Feuer gelegt zu haben.
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Zehn Tage vor der Präsidentschaftswahl in der Demokratischen Republik Kongo ist in einem Gebäude der Wahlkommission in der Hauptstadt Kinshasa ein Feuer ausgebrochen. Das Feuer sei in der Nacht auf heute Donnerstag ausgebrochen, sagte der Chef der Wahlkommission Céni, Corneille Nangaa. Ein Augenzeuge bestätigte den Brand. Am Morgen war noch immer schwarzer Rauch über der Stadt zu sehen, wie AFP-Reporter berichteten.

In dem Gebäude wurde nach Angaben der Céni Wahlmaterial gelagert. Dazu zählen auch umstrittene Wahlmaschinen, auf welche die Céni bei der Abstimmung zurückgreifen will. Die Wahlkommission wird von einem Teil der Opposition abgelehnt.

Wahkampf von Gewalt geprägt

Die Brandursache war zunächst unklar. Nangaa beschuldigte diejenigen, die «die Wahlen ablehnen», hinter dem Brand zu stecken. Derzeit werde der Schaden begutachtet, «um zu sehen, wie die Wahlen am 23. Dezember trotz dieses Brandes abgehalten werden können».

Bei der Wahl wird ein Nachfolger von Präsident Joseph Kabila bestimmt, der das zentralafrikanische Land seit 2001 regiert. Seit der Unabhängigkeit von Belgien 1960 gab es keine friedliche Machtübergabe im Kongo. Auch der aktuelle Wahlkampf ist von Gewalt geprägt, in den vergangenen Tagen wurden bei Oppositionsveranstaltungen mehrere Menschen getötet.

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