Nach Überschwemmungen in Kinshasa: 33 Tote bisher gemeldet
In der Hauptstadt der DR Kongo fordern Überschwemmungen viele Todesopfer. Rettungsdienste gelangen bisher nicht in alle Orte.

Nach tagelangen schweren Regenfällen und Überschwemmungen sind in der kongolesischen Hauptstadt Kinshasa bis Sonntagabend 33 Menschen tot aus den Fluten geborgen worden.
In einer Mitteilung des Innenministeriums der Demokratischen Republik Kongo hiess es, die Zahl der Toten könne noch steigen – den Rettungsdiensten sei es noch nicht gelungen, in alle von den Überschwemmungen betroffenen Gebiete der Millionenstadt vorzudringen. Ausserdem werden den Angaben zufolge fast 50 Flutopfer in Krankenhäusern behandelt.
In einigen Gebieten Kinshasas war den Angaben zufolge die Trinkwasserversorgung unterbrochen, mehrere Häuser wurden von den Fluten weggespült, seit der Fluss Ndjili, der durch die 17-Millionen-Einwohner Stadt fliesst, in der Nacht zum Samstag nach heftigen Regenfällen über die Ufer trat. Hunderte Häuser wurden überflutet.
Stadion als provisorische Unterkunft für obdachlose Familien
Der Gouverneur von Kinshasa, Daniel Bumba Lubaki, führte die schweren Auswirkungen der Flut unter anderem auf ohne Baugenehmigung errichtete Gebäude zurück, die entweder zu nahe am Fluss errichtet wurden oder Baumängel aufwiesen. Die Regierung brachte obdachlos gewordene Familien unter anderem in einem Stadion unter.
Am Montagmorgen zeichnete sich eine allmähliche Beruhigung der Lage ab, auch wenn mehrere Stadtteile weiter unter Wasser standen. Der Flughafen der kongolesischen Strasse war aber wieder erreichbar, nachdem das Wasser von der Zufahrtsstrasse abgeflossen ist.