Frankreich besorgt über Menschenrechtssituation in China
Wang Yi, Aussenminister Chinas, war in Frankreich. Le Drian und Macron haben ihre Besorgnisse über die Menschenrechtssituation in China ausgedrückt.
Das Wichtigste in Kürze
- Der chinesische Aussenminister Wang Yi ist momentan in Europa unterwegs.
- In Frankreich spricht Le Drian und Macron mit Wang über die Menschenrechte in China.
- Nächsten Dienstag wird sich der deutsche Bundesaussenminister Heiko Maas mit Wang treffen.
Frankreich hat beim Besuch des chinesischen Aussenministers Wang Yi seine «ernsthafte Besorgnis» über die Verschlechterung der Menschenrechtslage in China bekräftigt. Das gelte insbesondere für Hongkong und die Region Xinjiang, wo die muslimische Minderheit der Uiguren verfolgt werde. Das teilte das französische Aussenministerium am Sonntag mit. Wang und Frankreichs Aussenminister Jean-Yves Le Drian hätten sich am Samstag getroffen, hiess es weiter.
Am Freitag wurde Wang bereits von Präsident Emmanuel Macron empfangen. Élysée-Kreisen zufolge hat Macron dem chinesischen Aussenminister ebenfalls seine starke Besorgnis über die Situation der Uiguren und Hongkong mitgeteilt. Er habe mit Wang darüber gesprochen, dass China seine internationalen Verpflichtungen einhalten müsse. Es sei ausserdem um die Bedeutung einer soliden europäisch-chinesischen Partnerschaft gegangen.
Wang ist gerade auf seiner ersten Auslandsreise seit Beginn der Corona-Pandemie eine Woche lang in Europa unterwegs. Am Dienstag wird er den deutschen Bundesaussenminister Heiko Maas in Berlin treffen.