Frau bei mutmasslichem Anschlag im Westjordanland getötet
Im Westjordanland kam eine Israelin bei einem mutmasslichen Anschlag ums Leben. Die Sicherheitslage ist seit einiger Zeit angespannt.

Das Wichtigste in Kürze
- Im Westjordanland wurde bei einem Anschlag eine Israelin durch Schüsse getötet.
- Ein weiterer Mann wurde schwer verletzt.
- Seit Jahresbeginn hat es bereits mehrere Anschläge gegeben.
Bei einem mutmasslichen Anschlag nahe der Stadt Hebron im Westjordanland ist laut Sanitätern eine Israelin getötet worden.
Sie sei nach Schüssen auf ein Auto vor Ort an ihren schweren Verletzungen gestorben. Das teilte der Rettungsdienst Zaka am Montag mit. Zudem sei ein Mann schwer verletzt worden.
Bereits am Samstag waren zwei Israelis in der palästinensischen Stadt Huwara in einer Waschanlage erschossen worden. Israelische Sicherheitskräfte leiteten daraufhin eine grossangelegte Fahndung nach Verdächtigen ein.
Sicherheitslage ist angespannt
Die Sicherheitslage in Israel und dem Westjordanland ist seit langem angespannt. Seit Jahresbeginn wurden 26 Israelis, eine Ukrainerin und ein Italiener bei Anschlägen von Palästinensern getötet. Im gleichen Zeitraum kamen rund 180 Palästinenser bei israelischen Militäreinsätzen, Konfrontationen oder nach eigenen Anschlägen ums Leben. Bei einem Grossteil handelt es sich um bewaffnete Kämpfer, unter den Toten bei Militäreinsätzen sind jedoch auch unbeteiligte Zivilisten.

Israel hatte 1967 das Westjordanland und Ost-Jerusalem erobert. Dort leben heute mehr als 600'000 israelische Siedler. Die Palästinenser beanspruchen die Gebiete für einen unabhängigen Staat Palästina mit dem arabisch geprägten Ostteil Jerusalems als Hauptstadt.