G7 macht sich für olympischen Frieden stark
Die G7-Staaten setzen sich für einen olympischen Frieden ein und fordern einen Waffenstillstand während der Sommerspiele in Paris.
Die sieben grossen demokratischen Industrienationen (G7) machen sich für einen olympischen Frieden während der Spiele in diesem Sommer in Paris stark. Zum Abschluss des Gipfels der Staats- und Regierungschefs in Italien plädierte Gastgeberin Giorgia Meloni am Samstag im Namen der gesamten Gruppe dafür, die Waffen in dieser Zeit schweigen zu lassen. Die Forderung findet sich auch in der offiziellen Abschlusserklärung.
Die Spiele in Paris beginnen am 16. Juli und enden am 11. August. Meloni sagte, die Idee eines neuen olympischen Friedens sei von Frankreich in die G7-Beratungen eingebracht worden. «Das war ein guter Vorschlag, der einstimmig angenommen wurde».
Friedensidee mit geringer Erfolgschance?
Angesichts der vielen Kriege wie in der Ukraine, im Nahen Osten und anderen Regionen der Welt werden jedoch keine grossen Chancen auf eine Umsetzung dieses Vorhabens eingeräumt. Die Tradition geht auf die Spiele im antiken Griechenland zurück: Damals wurde ein Waffenstillstand vereinbart, welcher sieben Tage vor Beginn und sieben Tage nach Ende wieder vorbei war – damit sollten alle Athletinnen sicher an- und abreisen können.
Die Gruppe besteht aus den USA, Kanada, Japan, Grossbritannien, Frankreich, Italien und Deutschland sowie der EU.