Gazastreifen: Nach Protesten stirbt weiterer Palästineser
Nach vier Monaten ist ein bei den Protesten an der Grenze zum Gazastreifen angeschossener Palästinenser seinen Verletzungen erlegen.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach Protesten im März stirbt weiterer Palästinenser im Gazastreifen.
- Seit März starben bei gewaltsamen Auseinandersetzungen mindestens 160 Personen.
Ein 17-Jähriger Palästinenser sei am 30. März am Rande der ersten Demonstration im Gazastreifen von israelischen Soldaten angeschossen worden und am Sonntagabend gestorben, teilte das Gesundheitsministerium in Gaza mit.
Seit Ende März gibt es an der Grenze des Gazastreifens immer wieder gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Palästinensern und der israelischen Armee. Mindestens 160 Palästinenser und ein Israeli wurden seitdem getötet.
Am Sonntag hatte der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sein Kabinett einberufen, um über einen möglichen Waffenstillstand mit der radikalislamischen Hamas zu beraten, die seit 2007 den Gazastreifen kontrolliert. Militante Palästinenser setzen sich seit Wochen gegen die Blockade des Küstenstreifens zur Wehr, indem sie an Ballons und Drachen Brandsätze auf israelisches Gebiet fliegen lassen.
