Gepard: Indien will wieder acht Raubkatzen ansiedeln
Seit sieben Jahrzehnten ist der Gepard in Indien ausgestorben. Nun werden acht Raubkatzen aus Namibia eingeflogen und sollen im Land wieder ansiedeln.
Das Wichtigste in Kürze
- Vor rund sieben Jahrzehnten sind die letzten Geparde in Indien gestorben.
- Das Land will Geparde wieder ansiedeln.
- Aus Namibia sind acht Raubkatzen angekommen. Sie verweilen nun einem Quarantäne-Gehege.
Vor etwa sieben Jahrzehnten starb der letzte Gepard in Indien. Das Land versucht die Raubkatzen wieder anzusiedeln. So wurden acht Geparde am Samstagmorgen (Ortszeit) mit einem Flugzeug von Namibia nach Indien geflogen. Die indische Nachrichtenagentur «ANI» berichtete dies.
Von dem Luftwaffenstützpunkt in Gwalior in Madhya Pradesh flogen sie per Hubschrauber zu einem Nationalpark. Dort liess sie der Premierminister Narendra Modi in ein Quarantänegehege frei. Vorerst bleiben die Raubkatzen da und werden überwacht.
Letzter Gepard starb vor sieben Jahrzehnten
Es sei das erste Mal, dass Geparden von einem Kontinent auf einen anderen umgesiedelt würden. Das sagte Yadvendradev Jhala, der für Indien an dem Projekt mitarbeitet. In den kommenden Jahren wolle Indien weitere Geparden ins Land holen.
Thank you, @narendramodi ji for introducing Cheetah 🐆 to India for the first time after 1952.
— Shashank Shekhar Jha (@shashank_ssj) September 16, 2022
This is one of the nine cheetahs from Namibia 🇳🇦 coming to India 🇮🇳.
pic.twitter.com/ezSb8jwAor
Die importierten Geparde aus Namibia sind zwar optisch identisch mit der asiatischen Geparden-Unterart. Sie unterscheiden sich aber genetisch etwas. Die asiatische Geparden-Unterart gibt es – anders als die Geparden im südlichen Afrika – kaum noch.