Gipfel der Afrikanischen Union in Mauretanien begonnen
Am Gipfel wird am Montag unter anderem Frankreichs Präsident Emmanuel Macron erwartet.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit Sonntag läuft der Gipfel der Afrikanischen Union.
- Am Montag wird Emmanuel Macron an den Beratungen teilnehmen.
- Der Gipfel wurde von mehreren Anschlägen überschattet.
Am Sonntag begann der Gipfel der Afrikanischen Union (AU) in Mauretanien. Am Gipfel in der Hauptstadt Nouakchott nehmen die Staats- und Regierungschefs aus mehr als 40 afrikanischen Ländern teil.
Am heutigen Montag wird zudem auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron an den Beratungen teilnehmen. Bei dem Gipfel geht es vorrangig um die Sicherheit in der Region.
Am Rande des AU-Gipfels kamen am Sonntag nach Angaben von Diplomaten die Vertreter der G5-Sahel-Staaten Mali, Burkina Faso, Mauretanien, Niger und Tschad zusammen. Ziel des Treffens war es demnach, die Gespräche der G5-Staatschefs mit Macron vorzubereiten.
Generalstab im Visier
Am Rande des Treffens kam es zu mehreren Anschlägen. Bei einem Angriff mutmasslicher Extremisten in Mali wurden am Sonntag nach Angaben Malis und Frankreichs vier Zivilisten getötet und rund 20 weitere Menschen verletzt worden, darunter vier französische Soldaten. Der Angriff ereignete sich in Gao im Norden des Landes, wie der französische Generalstab mitteilte. Die Soldaten sind Teil der «Operation Barkhane».
Erst am Freitag war das Hauptquartier der internationalen G5-Sahel-Eingreiftruppe in Mali Ziel eines Selbstmordanschlags. Zu der Tat bekannte sich die mit der Terrororganisation Al-Kaida verbündete Dschihadistenmiliz Unterstützungsgruppe für Islam und Muslime. Innerhalb von drei Tagen wurden damit bei vier verschiedenen Anschlägen in Mali 15 Menschen getötet.
Haufenweise Probleme
Mauretaniens Präsident Mohammed Ould Abdel Aziz sagte am Sonntag vor dem Hintergrund des AU-Gipfels, die Sahel-Staaten hätten nicht nur mit Sicherheitsproblemen zu kämpfen, sondern auch mit Dürre, Armut, Arbeitslosigkeit und illegalem Handel.
Bei dem AU-Gipfel soll es überdies um den Konflikt im Südsudan sowie die politische Annäherung zwischen Äthiopien und Eritrea gehen.